Haben Sie schon einmal von Mississauga gehört? Immerhin hat die kanadische Stadt westlich von Toronto mehr Einwohner als Dresden. Die Stadt, die sonst mit Regelmäßigkeit erfolgreiche Eishockeyspieler produziert, ist auch Heimat von Emily Dorn, seit 2015/2016 Mitglied des festen Ensembles der Semperoper. Ihre Gesangsausbildung erhielt die junge Sopranistin an der McGill University (Montreal) und am Mannes College in New York. Auszeichnungen und Auftritte in „Roméo et Juliette“, „La traviata“, „Rienzi“ und „Ariadne auf Naxos“ (unter Christoph von Dohnányi) in den USA folgten.
Von Tanglewood nach Dresden
2012/2013 kam Emily Dorn nach Dresden und wurde Mitglied des Jungen Ensembles der Semperoper. Sie verkörperte sowohl die Gretel in Humperdincks „Hänsel und Gretel“, die Adele in der „Fledermaus“, die Fiordiligi in „Così fan tutte“, die Violetta in „La traviata“, die Micaëla in „Carmen“, die Najade in „Ariadne auf Naxos“ und die Musetta in „La bohème“. Mit der „Hochzeit des Figaro“ war sie im Sommer 2015 in der Rolle der Susanna zu Gast bei den Opernfestspielen im finnischen Savonlinna.
Erleben Sie Emily Dorn in „Der Wildschütz“ oder „Mathis der Maler“
In der aktuellen Saison 2015/2016 wird Emily Dorn als Baronin Freimann in Lortzings „Wildschütz“ sowie als Regina in der Neuinszenierung von Paul Hindemiths „Mathis der Maler“ zu erleben sein. So kanadisch war die Semperoper noch nie!