Die Frau ohne Schatten
Oper in drei aufzügen von Richard Strauß
Text: Hugo von Hofmannsthal
Uraufführung am 10. Oktober 1919 an der Wiener Staatsoper. Einige Tage später fand als Premiere einer zweiten Einstudierung die Erstaufführung an der Semperoper in Dresden unter Fritz Reiner statt. Die Oper setzte sich an deutschen und internationalen Bühnen nur zögernd durch.
Die eifersüchtig behütete Tochter des mächtigen Geisterfürsten Keikobad, wurde einst in Gestalt einer Gazelle vom Kaiser der südlichen Inseln erjagt und ist seitdem seine Gattin und Kaiserin. Damit der Kaiser nicht versteinert, muss sie einen Schatten werfen. In ihrer Welt bedeutet das, dass sie die Fähigkeit erlangen muss, ein Kind zu gebären. Deshalb will sie in der Menschenwelt der ebenfalls kinderlosen und unzufriedenen Färberin den Schatten abkaufen. Als sie jedoch erkennt, dass sie ihr Glück nur durch das Unglück des Färberehepaars erkaufen kann, beschließt sie darauf zu verzichten …