GUILLAUME TELL – WILHELM TELL in der Semperoper
Nach einem Drama von Friedrich Schiller
Die Uraufführung von Gioachino Rossinis "Guillaume Tell - Wilhelm Tell": 3. August 1829 an der Académie Royale de Musique in Paris
Semperoper-Inszenierung: Georg Schmiedleitner
Rossinis letzte Oper
Als Handlung wählte Rossini das Theaterstück Wilhelm Tell von Friedrich Schiller, der es wiederum nach der Legende des gleichnamigen Schweizer Volkshelden verfasst hatte. Mit einem französischen Libretto von Joseph Etienne de Jouy und Hippolyte Louis Florent Bis bietet Guillaume Tell eine musikalisch inspirierte Interpretation der klassischen Erzählung. Rossinis letztes Opernwerk wird erneut zum Leben erweckt auf der Bühne der Dresdner Semperoper.
Handlung
Schweiz, Anfang 14. Jahrhundert
1. Akt
Hochzeitsfeier überschattet von der Gewaltherrschaft des kaiserlichen Landvogts Gesler. Arnold ist in die Habsburger Prinzessin Mathilde verliebt und steht gefühlsmäßig zwischen den Linien. Leuthold kommt, verfolgt von Geslers Mannen. Er hat einen von ihnen, der seine Tochter verschleppen wollte, getötet. Tell rettet Leuthold, in dem er ihn über den stürmischen Vierwaldstätter See ans andere Ufer bringt. Geslers Soldaten sind verärgert, zerstören das Dorf und schleppen Melchtal davon.
2. Akt
Mathilde genießt die Natur, abseits von einer Jagdgesellschaft Geslers. Arnold kommt zufällig vorbei und sie gestehen einander ihre Liebe. Tell und Schweizer treten auf, Mathilde ab. Sie machen Arnold Vorwürfe. Aber erst als Arnold erfährt, dass sein Vater verschleppt worden ist, schließt er sich den Verschwörern an. Rütlischwur zur Abschüttelung der Gewaltherrschaft
3. Akt
Gesler hat seinen Hut auf eine Stange binden lassen und zwingt alle Schweizer, sich davor zu verneigen. Tell weigert sich. Gesler lässt Tells Sohn verhaften. Es folgt der berühmte Apfelschuss. Gesler hat aber gesehen, dass Tell einen zweiten Bolzen gerichtet hatte. Weil dieser für ihn, den Landvogt bestimmt gewesen wäre, wenn Tell den Apfel gefehlt hätte, lässt Gesler Tell verhaften. Mathilde kann immerhin Tells Sohns der Gewalt Geslers entziehen, Tell selbst wird fortgeführt.
4. Akt
Das Verhalten Geslers ist das Signal zum Aufstand. Auch Arnold schließt sich den Aufständischen an. Tell kann während einer stürmischen Bootsfahrt Gessler entfliehen und tötet daraufhin den Landvogt. Arnold ist gleichzeitig mit den erfolgreichen Schweizern zur Stelle. Die Erhebung hat gesiegt, alle feiern.
Musik
Rossini komponierte eine große Ouvertüre, die zu einem der meistgespielten Konzertstücke aller Zeiten wurde. Sie ist mehrteilig gegliedert. Musikalisch hat die Oper das Gewicht einer Abschlussarbeit, wie Rossini es sich wahrscheinlich vorgestellt hatte. Der Eifer und die Leidenschaft, die er in die Partitur steckte, trieben die Oper zum großen Erfolg!
Die Oper Guillaume Tell - Wilhelm Tell wird in der Semperoper in italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln aufgeführt
Sächischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden