Götterdämmerung von Richard Wagner in der Semperoper Dresden
- Dritter Tag des Bühnenfestspiels »Der Ring des Nibelungen« Libretto vom Komponisten
- In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Ein letztes grandioses Aufrecken der Nibelungenmusik in der „Götterdämmerung“! Überlebensgroßes Finale des „Rings“, in dem sich alle Linien der Handlung überschneiden, die Konflikte vertieft und tragisch gelöst werden, bildest das Wer zugleich den Ausgangspunkt des Riesen, aus dem sich nachträglich erst die übrigen Abende abspalteten.
Oper "Götterdämmerung" von Richard Wagner in der Semperoper Dresden
Erleben Sie den 3. Tag aus dem Ring der Nibelungen in einer Kooperation mit dem Teatro Real Madrid.
Die Musikalische Leitung hat Christian Thielemann übernommen.
Die Götterdämmerung ist der vierte und letzte Teil aus seinem Werk „Der Ring des Nibelungen“. Der Titel und auch teilweise die Handlung des Stückes stammen aus der nordischen Sage Ragnarök. Der isländischen Sprache entlehnt bedeutet „Ragnarök“ soviel wie Götterverhängnis und damit Weltuntergang. Die Oper ist ein Libretto und wurde in dem eigenes für die Werke Wagner’s errichteten Bayreuther Festspielhaus uraufgeführt. Der Handlungsort der Oper ist das Rheingebiet.
Eingeleitet wird das Libretto mit den drei Nornen, die als Schicksalsgöttinnen die Schicksalsfäden spinnen.
Die Musik.
Ein letztes grandioses Aufrecken der Nibelungenmusik in der „Götterdämmerung“! Überlebensgroßes Finale des „Rings“, in dem sich alle Linien der Handlung überschneiden, die Konflikte vertieft und tragisch gelöst werden, bildest das Wer zugleich den Ausgangspunkt des Riesen, aus dem sich nachträglich erst die übrigen Abende abspalteten.
Zu der rein mystischen Welt der Götter tritt nun das Menschlich-Sagenhafte mit Blutsbrüderschaft und Mannenchor. Bilder von erdrückender Gewalt tauchen aus dem Dunkel auf und verdämmern im Zwielicht: gleich einleitend der schauende Rat der Nornen hat schicksalhafte Größe; Hagens Wacht ist von finster-dämonischer Glut umwittert und von Brünnhildes Schlussgesang geht ein visionäres Leuchten aus. Dramatisch am festesten gefügt ist der zweite Akt mit dem wie Gewitter und Sturm daherbrausenden Mannenchor und der leidenschaftlich akzentuierten Eidszene- hier werden elementare Triebkräfte der Tragödie unmittelbarster Erlebniswirkung gebracht. Man hat das Schlusswerk des „Ringes“ ein geniales Potpourri“ genannt- weil es sich der Musikdramaturg Wagner erlauben konnte, dieses Monument vorwiegend aus jenen Elementarmotiven und Naturthemen zu errichten, die man aus den vorhergegangenen Teilen des „Rings“ kennt. Aber wie verändert, bereichert, vertieft ist alles, wie zu „höchster Kombination“ (Wagner) der Motivsprache gebracht! Das Orchester klingt noch großartiger, prächtiger denn je zuvor. „Siegfrieds Rheinfahrt“ im ersten Akt wird sie zum tönenden Sinnbild des vorwärtsstürmenden jungen Helden, der ungemein konfliktreiche Trauermarsch des Schlussaktes, mit dem in schmerzlicher Naturgewalt emporgerissenen Siegfried-Motiv, mit der geballten Akkordwucht des Nibelungenendes, zum Künder von Siegrfrieds tragischen Tode.
Die Götterdämmerung wird in der Semperoper in deutscher Sprache mit englischen und auch deutschen Übertiteln aufgeführt