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Neujahrskonzert in der Staatsoperette Dresden

Johann Strauss trifft Gioachino Rossini – mit einem Besuch der Staatsoperette Dresden schwungvoll ins Neue Jahr starten.

Nach dem großen Wasserschaden Ende 2017 freuen wir uns sehr, dass die Staatsoperette ab Februar 2018 wieder den geplanten Spielplan auf der großen Bühne aufführen kann.

Die Staatsoperette hat sich jedoch nicht unterkriegen lassen in den letzten Monaten. Der Spielplan wurde abgeändert und einige Vorstellungen konnten auf der Vorbühne stattfinden. Wie z.B. auch das Neujahrskonzert.

Vom 9. bis zum 14. Januar wird zusätzlich das traditionelle Neujahrskonzert gespielt. Unter der musikalischen Leitung von Andreas Schüller begleiten Sie während des Konzerts die Solisten und das Orchester der Staatsoperette mit Musik von Rossini, Strauss und Beethoven schwungvoll ins Neue Jahr.

Dresden spielt in zwei Kompositionen von Johann Strauss eine wichtige Rolle, da er die Stadt mehrere Male besuchte. Sein letzter Walzer „An der Elbe“ und die Operette „Waldmeister“ versetzen die Zuhörer in die Region der sächsischen Residenzstadt. Daher wird das Dresdner Neujahrskonzert natürlich mit Melodien aus beiden Werken eingeleitet. Auch Strauss´Operette „Waldmeisterbowle“, darf nicht fehlen, welche aber nicht jedermanns Geschmack ist. Deshalb lässt das Orchester der Staatsoperette mit der „Champagner-Polka“ unter Leitung des Chefdirigents Andreas Schüller die Korken knallen.

Gioachino Rossini komponierte fantastische Musik, mit der er sowohl Italien als auch Paris eroberte. Sie dürfen sich auf Ausschnitte von „Wilhelm Tell“ und „Der Barbier von Sevilla“ freuen. Rossinis „Gewittermusik“ sowie die Polka „Unter Donner und Blitz“ von Strauss begeisterte das Publikum besonders.

Der 2. Teil widmet sich dann der Marschmusik. Dieser Teil wird besonders spannend für die Musiker und Musikerinnen, denn hier übernimmt gewissermaßen das Publikum die Programmgestaltung. Per Stimmzettel treffen die Gäste in der Pause eine Auswahl aus sechs Märschen, bei denen nur die Titel aber nicht die Komponisten verraten werden. Ein krönender Abschluss für das Neujahrskonzert!

 

Autor: Janine Miehle

Ende des letzten Jahres war es nun endlich soweit! Nach langem Hin- und Her und Gezerre im Stadtrat eröffnete die Operette im Stadtzentrum Dresdens. Die bisherige Spielstätte in Dresden-Leuben wurde 1947 als ein Nachkriegsprovisorium in einem alten Ballsaal eingerichtet und eigentlich eine Katastrophe. Weit weg vom Stadtzentrum „verirrten“ sich nur wenige Touristen dorthin und mangels Klimanlage war ein Besuch im Sommer dort eher eine Höllentour statt eine Freude.

Und dabei verfügte und verfügt die Operette über tolle Inszenierungen mit tollen Künstlern, die so eine Spielstätte wirklich nicht verdient hatten.

2002 sollte das Haus nach Plänen der Stadtverwaltung komplett geschlossen werden, eine Sanierung oder gar Neubau war nach Ermessen der Stadt – bedingt durch hohe Verschuldung – nicht denkbar! Eine Unterschriftenaktion wurde ins Leben gerufen und dank 107.000 gesammelter Unterschriften musste sich der Stadtrat geschlagen geben. Um die Finanzierung des Neubaus zu gewährleisten, haben die Mitglieder der Staatsoperette 2009 einen Haustarif beschlossen, wonach jedes Mitglied jährlich 8 % des Bruttolohns für den Neubau spendet. Der Vertrag läuft noch bis 2021 und ist, denke ich, einmalig in Deutschland. Die engagierten und dem Haus verbundenen Mitarbeiter tragen somit knapp 13 Millionen Euro, was ca. einem Drittel der Gesamtsumme entspricht! Chapeau!

Nach einer langen Suche und Findungsphase des geeigneten Standorts und Grundstücks wurde man dann auf dem Gelände des ehemaligen Heizkraftwerk Mitte fündig. Nun endlich ist der große Traum in Erfüllung gegangen und nun steht sie die neue Operette im denkmalgeschützten Kraftwerk Mitte. Auch das Theater der Jungen Generation wurde zeitgleich von seinem bisherigen Standort am Stadtrand „erlöst“ und hat hier ebenfalls ein neues Zuhause gefunden. Die Architektur der neuen Spielstätte ist genial und für das selbstverliebte barocke Dresden eher ungewöhnlich. Eine Symbiose aus karger Industrieklinkerarchitektur verbunden mit modernen Elementen und viel Glas und Stahl vermittelt eine zeitgemäße Großzügigkeit und Raumweite mit Wohlfühlcharakter.

Der Saal fasst 700 Plätze, das sind ca. 100 Sitze mehr als es in der alten Spielstätte waren. Das Repertoire umfasst nicht nur Operetten, sondern auch Opern und Musical, wie z.B. das viel zu selten gespielte Musical „Wonderful town“ von Leonard Bernstein oder als Opern „Die Zauberflöte“ und „Die Hochzeit des Figaro“ von Wolfgang Amadeus Mozart oder auch „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck.

Nun bleibt uns nur zu wünschen, dass viele Dresdner und Dresdnerinnen dem Haus treu bleiben und als neue Fans dazu kommen und zahlreiche Touristen dieses Kleinod der Stadt entdecken und besuchen.

Wie werden unser Bestes tun, um zahlreiche Gäste der Stadt von einem Besuch zu überzeigen. Denn es lohnt sich !

Autor: Haike Schmidt