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Am 20.Januar 2017 hatte „Alles Schwindel“ auf Semper Zwei Premiere. Das Stück wird als „Burleske“ angekündigt. Doch was ist das überhaupt? Laut Wikipedia wird Burleske wie folgt definiert: „Die Burleske (von ital. burla, Scherz, Spaß, burlesco, scherzhaft) ist im Theater eine derbe Komödie, in der Literatur auch ein grob komischer Roman und in der Musik ein heiteres Instrumentalstück.“ Mit dieser Erwartungshaltung besuchten wir am 24. Januar das Stück auf der im Oktober 2016 neu eröffneten Bühne Semper Zwei. Überrascht wurden wir schon am Eingang in den Saal. Der Raum war mit 12 runden Tischen à 10 Stühlen bestückt, auf jedem Tisch eine Lampe zum ein- und ausknipsen. Im Foyer wurden Getränke und kleine Snacks (Laugenbrezeln, Laugenminibrötchen) angeboten, welche man mit an den Tisch nehmen und so ganz gepflegt und für die Semperoper ungewöhnlich während der Vorstellung genießen konnte. Schade war nur, dass dem Caterer bean & beluga die Rotweingläser ausgingen und der Rotwein dann in Sektgläsern ausgeschenkt wurde. Hier wäre eine bessere Vorbereitung des Caterers bean & beluga wünschenswert.

Das Stück „Alles Schwindel“ stammt aus den 30er Jahren, dementsprechend sind auch die Kostüme gestaltet. Nichtsdestotrotz ist es aktuell wie eh und je. Ein Pärchen lernt sich über eine Kontaktanzeige kennen und trifft sich zum Blind Date (Erkennungszeichen rote Nelke).

Beide geben vor wohlhabend und reich zu sein. Auf dem Weg in die Stadt passiert ein Unfall und der Wagen ist Schrott. Daraufhin gesteht Tonio dass er weder reich ist noch Tonio Hendricks heißt. Sein richtiger Name ist Arthur Henschke. Aber auch die angeblich wohlhabende Evelyne Hill muss ihren Schwindel zugeben, als Arthur sie um Geld bittet für die Reparatur des Wagens. Ihr Name ist Erna Schmidt und auch sie besitzt keinen Pfennig. Das Verwirrspiel und die Schwindelei gehen weiter, als die Beiden in den Club Pikes Keller einkehren, wo extra Verbrecher als Statisten engagiert werden, um dem Publikum Unterhaltung und den Anschein von Unterwelt vorzugaukeln.

Die 9 Darsteller belegen zumeist mehrere Rollen. Da sich einige Szenen in der Öffentlichkeit abspielen, wird das Publikum in das Geschehen einbezogen und die Form der Bühne als voll besetztes Kaffeehaus gewählt. Die Zuschauer sind also alle auch Protagonisten. Die sechsköpfige Band sitzt mit auf der Bühne, so wie es auch in der 30er Jahren beim Tanz in den Kaffeehäusern üblich war.

Zusammenfassend: es ist ein unterhaltsames Stück für einen netten Abend in schöner Atmosphäre.

Autor: Haike Schmidt

Seit dem vergangenen Freitag hat die Semperoper eine neue Spielstätte. In nur 2 Jahren Bauzeit, ist im alten Opernrestaurant eine neue Spielstätte mit 200 Sitzplätzen entstanden.

Hier hat die Junge Szene endlich eine eigene Heimstätte gefunden.  Erst in der Bautzner Strasse in der Wigmann Villa beheimatet, ist die Junge Szene vor geraumer Zeit auf die Probebühne der Semperoper gezogen.

Die mit Proberäumen nicht gerade reich gesegnete Semperoper, hat hier eine Experimentierstätte für verschiedene  Musikformate von moderner  Oper bis zu Ballett geschaffen.

Termingerechte Fertigstellung eines Bauvorhabens und Übergabe an die Künstler, im Kunstbetrieb  eher selten, konnten die  Bauherren in diesem Falle,  Elbphilharmonie in Hamburg und Staatsoper Unter den Linden  in den Schatten stellen.

In der  vergangenen Woche war es nun soweit.

Zur Einweihung der neuen Spielstätte am 14.10.2016,  mit der Generalprobe zu „The Killer in me is the killer in you in my love“ und anschliessendem Empfang, waren zahlreiche Gäste wie die ehemalige Oberbürgermeisterin Helmar Orosz, Vertreter sächsischer Landesministerien, Freunde und Förderer der Semperoper  gekommen. Auch Christian  Thielemann, Chef der Staatskapelle und verantwortliche für den Grabendienst in der Semperoper, wollte sich die Eröffnungsfeier  nicht entgehen lassen. Wolfgang Rothe, Geschäftsführer sowie derzeitiger Intendant und Dr. Hartmut Mangold, Staatsekretär im  Wirtschaftsministerium Sachsen, hielten die Festreden,

Der Theaterraum ist eine flexible Spielstätte, ohne Orchestergraben, mit individueller Zuschaueranordnung und freier Platzwahl.

Das Dirigentenpult steht im Rücken der Zuschauer, die Künstler spielen links, rechts und auf der Bühne und der Zuschauer ist immer mitten drin!

Ali N. Askins Stück „The Killer in me is the killer in you in my love“ ist ein Auftragswerk der Semperoper zur Eröffnung von Semper Zwei. Gerichtet ist dieses Stück an Jugendliche ab 13 Jahre, die an das klassische Musiktheater herangeführt werden sollen.

Eher spricht es wohl die ältere Generation mit Ihren  Reminiszenzen aus Ihrer Teenager Zeit und die Erlebnisse und Erinnerungen nicht nur im Schwimmbad an.

Aber überzeugen Sie sich selbst!

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