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Offene Semperoper am 24.09.2017

Jedes Jahr öffnet die Semperoper pünktlich zur Eröffnung der neuen Spielzeit ihre Türen und lädt ein zum „Tag der offenen Semperoper“. Der diesjährige Termin ist der 24. September.

Neugierige Gäste werden ab 11:00 Uhr erwartet!

Die Räumlichkeiten können individuell oder mit Führung erkundet werden. So stehen natürlich nicht nur die Türen des Opernhauses offen, sondern auch von Semper Zwei, dem Funktionsgebäude mit den Proberäumen, Requisite und Maske, aber auch das Werkstattgelände am Zwingerteich, wo die Besucher unter anderem die hauseigene Hutmacherei, die Schneiderei mit den prächtigen Kostümen, den Malsaal in der Dekorationswerkstatt und die Schlosserei besichtigen können.

Überall warten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gespannt auf Fragen.

Zusätzlich wird ein breites Programm geboten. So gibt es auch in diesem Jahr wieder die beliebte Technikshow sowie auch bereits zum wiederholten Mal die Veranstaltung „Semper-Star für einen Tag“, wo mutige Besucher ihr Können unter Beweis stellen können. Bewertet wird das Ganze dann von einer fachkundigen Jury. Vielleicht das Sprungbrett für eine Gesanges- oder Opernkarriere? Wer weiss … , soll alles schon vorgekommen sein.

Eine weiterer Programmhöhepunkt ist die Öffnung des Historischen Archive der Semperoper. Unter dem Motto „Schön verschachtelt“ werden Führungen durch das Archiv geboten und Einblicke in die Kostbarkeiten gewährt.

Um 19:00 Uhr laden dann Ensemblemitglieder der Semperoper Dresden zum alljährlichen „Auftakt!“ ein. Es werden musikalische Kostproben und ein Potpourri der neuen Speilzeit 2017/2018 präsentiert.

Tag der offenen Semperoper am 24. September 2017, 11 – 18 Uhr, Eintritt frei !!!

Karten für den „Auftakt!“ können ab 21.8. in der Schinkelwache für 6,50 € gekauft werden.

Ballettprobe Themen und Variationen in der Semperoper

Eigentlich nicht der grosse Ballettfan – ausgenommen natürlich die Klassiker wie Nußknacher und Schwanensee, hat  die Darbietung  und die Ausdrucksstärke der Tänzerinnen und Tänzer der Ballett-Compagnie der Semperoper   absolut überzeugt.

Sicher lag es nicht nur daran, daß die Musik des ersten Teils  wieder einmal von Pjotr I. Tschaikowski stammt. Der erste Teil „Themen und Variationen“, ist eine Ballett mit Tutu auf Spitze, welches den Künstlern Höchstleistungen abverlangen.

Nach Themen und Variationen unter Leitung von Benjamin Poppe folgt das Stück „Neue Suite“. Dafür hat der in Dresden bereits bekannte William Forsythe die Choreographie übernommen.  Er hat das Bühnenbild des 1. Teils des Ballettabends übernommen,  verfremdet jedoch die Tanzsprache auf seine eigene Weise.

Der Kreis des dreiteiligen Ballettabends schliesst sich mit Stück „Sie war schwarz“. Eine irritierende, obskure Tanzerzählung von Mats Eks

Die aus Italien, Japan, England, den USA und Kanada stammenden Tänzer und Tänzerinnen probten unter der Leitung des aus Ägypten stammenden 1. Ballettmeisters  Gamal Gouda.

Eine Ballettprobe die Appetit auf mehr macht.

Tickets / Eintrittskarten und Arrangements finden Sie hier

Am 20.Januar 2017 hatte „Alles Schwindel“ auf Semper Zwei Premiere. Das Stück wird als „Burleske“ angekündigt. Doch was ist das überhaupt? Laut Wikipedia wird Burleske wie folgt definiert: „Die Burleske (von ital. burla, Scherz, Spaß, burlesco, scherzhaft) ist im Theater eine derbe Komödie, in der Literatur auch ein grob komischer Roman und in der Musik ein heiteres Instrumentalstück.“ Mit dieser Erwartungshaltung besuchten wir am 24. Januar das Stück auf der im Oktober 2016 neu eröffneten Bühne Semper Zwei. Überrascht wurden wir schon am Eingang in den Saal. Der Raum war mit 12 runden Tischen à 10 Stühlen bestückt, auf jedem Tisch eine Lampe zum ein- und ausknipsen. Im Foyer wurden Getränke und kleine Snacks (Laugenbrezeln, Laugenminibrötchen) angeboten, welche man mit an den Tisch nehmen und so ganz gepflegt und für die Semperoper ungewöhnlich während der Vorstellung genießen konnte. Schade war nur, dass dem Caterer bean & beluga die Rotweingläser ausgingen und der Rotwein dann in Sektgläsern ausgeschenkt wurde. Hier wäre eine bessere Vorbereitung des Caterers bean & beluga wünschenswert.

Das Stück „Alles Schwindel“ stammt aus den 30er Jahren, dementsprechend sind auch die Kostüme gestaltet. Nichtsdestotrotz ist es aktuell wie eh und je. Ein Pärchen lernt sich über eine Kontaktanzeige kennen und trifft sich zum Blind Date (Erkennungszeichen rote Nelke).

Beide geben vor wohlhabend und reich zu sein. Auf dem Weg in die Stadt passiert ein Unfall und der Wagen ist Schrott. Daraufhin gesteht Tonio dass er weder reich ist noch Tonio Hendricks heißt. Sein richtiger Name ist Arthur Henschke. Aber auch die angeblich wohlhabende Evelyne Hill muss ihren Schwindel zugeben, als Arthur sie um Geld bittet für die Reparatur des Wagens. Ihr Name ist Erna Schmidt und auch sie besitzt keinen Pfennig. Das Verwirrspiel und die Schwindelei gehen weiter, als die Beiden in den Club Pikes Keller einkehren, wo extra Verbrecher als Statisten engagiert werden, um dem Publikum Unterhaltung und den Anschein von Unterwelt vorzugaukeln.

Die 9 Darsteller belegen zumeist mehrere Rollen. Da sich einige Szenen in der Öffentlichkeit abspielen, wird das Publikum in das Geschehen einbezogen und die Form der Bühne als voll besetztes Kaffeehaus gewählt. Die Zuschauer sind also alle auch Protagonisten. Die sechsköpfige Band sitzt mit auf der Bühne, so wie es auch in der 30er Jahren beim Tanz in den Kaffeehäusern üblich war.

Zusammenfassend: es ist ein unterhaltsames Stück für einen netten Abend in schöner Atmosphäre.

Autor: Haike Schmidt