Premiere von Puccini´s „Madama Butterfly“
- Tragedia giapponese in drei Akten von Giacomo Puccini
- In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
- Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa
Premiere Madama Butterfly Semperoper
„Madama Butterfly“ zählt heute mit zu den beliebtesten Opern weltweit, obwohl am Anfang doch ein Uraufführungsmisserfolg stand. Tatsächlich mag es auch heute schwer fallen der Liebesgeschichte zwischen dem erst 15-jährigen Mädchen und dem amerikanischen Marineleutnant vorbehaltlos zu folgen.
Die Schicksalhafte Liebe, die entgegen aller Wahrscheinlichkeit beide Figuren der Oper zueinander erfasst, ist der Dreh- und Angelpunkt Puccini´s Interpretation. Die mittellose junge Geisha versucht vergeblich der Enge ihrer patriarchalen und rückwärtsgewandten Gesellschaft zu entkommen. Der Amerikaner dem es aufgrund des Rassismus in seinem Heimatland nicht möglich wäre gemeinsam mit Cio-Cio-San nach Amerika zurückzukehren – eine Liebe, die freilich zum Scheitern verurteilt ist.
Während eines Aufenthalts in London besuchte Giacomo Puccini das Theaterstück „Madam Butterfly“ von John Belascos in englischer Sprache und erkannte die enorme Operntauglichkeit. Sofort fing er nach Einholung der Rechte an zusammen mit Giuseppe Giacosa und Luigi Illica das Libretto zu erstellen. Die Zeichen standen auf Erfolg, da er mit den beiden bereits „La bohème“ und „Tosca“ erarbeitete.
Puccini spürte intuitiv die hoch spannende Mischung aus Exotik, Erotik und Gegenwartsbezug, die dem Stoff später nicht nur auf den Bühnen Europas zu solchem Erfolg verhelfen sollte.
Die Oper „Madama Buttefly“ wurde im Dezember 1903 fertig gestellt. Die Uraufführung am 17. Februar 1904 an der Mailänder Scala geriet leider zum großen Fiasko. Das Mailänder Publikum reagierte befremdlich bis brüskiert auf den exotischen Spielort, die Drastik der Handlung und nüchterne Zeichnung vor allem von Pinkterton. Puccini reagierte auf das Debakel: „Meine Butterfly bleibt, was sie ist. Die empfindungsreichste Oper, die ich je geschrieben habe! Ich werde noch gewinnen…“ aber er änderte mich Einsicht Cio-Cio-Sans Auftritt musikalisch, milderte Passagen im Libretto und kombinierte für B.F. Pinkerton eine zusätzliche Arie „Addio fiorito asil“, die ihm ermöglichen sollte Reue und Einsicht sowie tiefempfundende Liebe zu artikulieren. Das Nacharbeiten zeigte den erwünschten Erfolg – bereits am 28. Mai 1904 im Teatro Grande in Brescia wurde der Komponist mit seiner Oper begeister gefeiert.
Die Premiere in der Dresdner Semperoper findet am 26. April 2020 statt.
Weitere Vorstellungen finden am 29. April und 2., 16., 22., 24., 31. Mai 2020 statt.
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Besetzung:
- Musikalische Leitung Lorenzo Viotti
- Inszenierung Amon Miyamoto
- Bühnenbild Boris Kudlička
- Kostüm Kenzō Takada
- Licht Fabio Antoci
- Video Bartek Macias
- Chor Wolfram Tetzner
- Dramaturgie Johann Casimir Eule
- Cio-Cio-San Hrachuhí Bassénz
- Suzuki Christa Mayer
- Kate Pinkerton Anna Kudriashova-Stepanets
- B.F. Pinkerton Freddie De Tommaso
- Sharpless Christoph Pohl
- Goro Gideon Poppe
- Fürst Yamadori Simeon Esper
- Onkel Bonze Alexandros Stavrakakis
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden