Der Vater von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) wurde am 14. November 1719 als erstes von neun Kindern in Augsburg geboren. Später ging der Violinlehrer nach Salzburg, wo sein berühmter Sohn zur Welt kam. Leopold Mozart hatte bereits im November 1747 Anna Maria Walpurga Pertl geheiratet. Das Paar zieht in eine Wohnung in der Getreidegasse. Hier werden in schneller Abfolge sieben Kinder geboren, jedoch nur zwei überleben und erreichen das Erwachsenenalter: Maria Anna, genannt „Nannerl“, und Joannes Chrysostomos Wolfgangus Theophilus. Später wird er sich Wolfgang Amadé nennen.
Leopold Mozart starb 1787 in Salzburg.
Leopold Mozart scheint immer im Schatten seines berühmten Sohnes Wolfgang zu stehen. Dabei war der gebürtige Augsburger ein Selfmade-Man im besten Sinne des Wortes. Als angesehener Komponist wie als Schöpfer seiner Violinschule schätzten ihn seine Zeitgenossen, als Sympathisant der Aufklärung war er mit den Gedankenströmungen seiner Zeit bestens vertraut – ebenso wie seine hochbegabten Kinder.
Natürlich ist Wolfgang Amadeus Mozart der geniale Komponist, der vielleicht unerreichbar ist. Mozarts Schöpfungen gelten als formvollendet, inhaltlich alle menschlichen Höhen und Tiefen auslotend, künstlerischen Anspruch und „Populares“ miteinander verbindend – kurzum als klassisch vollkommen.
Allerdings bedurfte es schon des nachhaltigen persönlichen Einsatzes als Virtuose – zunächst vom Vater angestoßen, später aus Geldnot und innerer Verpflichtung fortgesetzt – um seiner Musik Gehör und ein geneigtes Publikum zu verschaffen.
Schon lange bevor die berühmte Semperoper von Gottfried Semper im Jahre 1838 in Dresden erbaut wurde, reiste Mozart nach Dresden. Bald nach seiner Ankunft in Dresden am Ostersonntag (12.04.1789) erhielt er eine Einladung zu einem Hofkonzert im Residenzschloss. Dort spielte er u. a. sein später als „Krönungskonzert“ populär gewordenes Konzert für Klavier und Orchester D-Dur (KV 537)
Allerdings dauerte es noch bis zum 12.01.1791, ehe in Dresden die erste „richtige“ Aufführung einer Mozart – Oper, „Cosi fan tutte“ zustande kam, und zwar in Joseph Secondas Theater auf dem Linckeschen Bade. Ihr sollten in den neunziger Jahren auch „Don Giovanni“, „Le Nozze di Figaro“, „La Clemenza di Tito“ und „Die Zauberflöte“ folgen.
Er selbst galt schon bald als Klassiker, dem man nicht nur musikalische Denkmäler setzte. So schuf Ernst Rietschel 1843 für die erste Semperoper eine Mozart-Skulptur, die nach dem Brand von 1869 gerettet werden konnte und in den Staatlichen Kunstsammlungen Aufnahme fand.
Fortan zählen Mozarts Opern zum festen Bestand des Spielplans der Semperoper Dresden.
Die Mozartopern bleiben ein starker Zuschauermagnet nicht nur zu den entsprechenden Jubiläen, sondern vor allem in der Kontinuität ihrer Ansetzungen, allen voran der „Zauberflöte“, die sich zu einer der beliebtesten Opern in der Semperoper Dresden entwickelte.