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 Vor 525 Jahren wurde der Nürnberger Hans Sachs geboren.

Die Lebensgeschichte von Hans Sachs beginnt und endet in Nürnberg, wo er am 5. November 1494 als Sohn eines Schneidermeisters geboren wurde. Er war ein deutscher Dichter, Meistersinger, Dramatiker und Schuhmacher. Das literarische Werk von Hans Sachs umfasst über 6000 Titel, dazu gehören ca. 4200 Meistergesänge. Der Dichter verfasste Fastnachtsspiele, Prosa, Komödien, Dramen und Liede.

Ausbildung

Der Dichter und Schuhmacher Hans Sachs war der Spross des Schneidermeisters Jörg Sachs. Er absolvierte in Nürnberg eine Lateinschule und nach dieser Ausbildung eine Lehre als Schuhmacher.

Engagement für die Reformationsbewegung

Im 16. Jahrhundert gehörte Sachs allerdings zu den populärsten Dichtern jener Zeit. Intensiv befasste Sachs sich mit den Ideen Luthers und der Reformation, für die er engagiert Partei ergriff. Sein Gedicht „Die Wittenbergisch Nachtigall“ aus dem Jahr 1523 wurde zu einem der berühmtesten Plädoyers für Luther und seine Lehren. Sein Reformationslied „Wach auf“ wurde im Originaltext von Wagner in den Meistersingern von Nürnberg vertont.

Meistersinger

Seine enorme Bekanntheit jedoch verdankte Hans Sachs vor allem seiner Tätigkeit als Meistersinger. Hans Sachs gilt als talentiertester und berühmtester aller Meistersinger. Als Meistersinger machte er es sich zur Aufgabe, die alte Lyrik zu pflegen und eigene Dichtungen zu schaffen – nach den strengen Regeln, die von den Zünften vorgegeben wurden, in denen sich die Meistersinger zusammenschlossen. Seine Werke wurden zu seinen Lebzeiten bereits beachtet und gespielt. Hans Sachs‘ höhe Produktivität war äußerst bemerkenswert. So schaffte er es neben seiner Tätigkeit als Schuhmacher, ein einzigartiges und bedeutendes Lebenswerk zu erschaffen.

Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“

Hans Sachs geriet bereits im 17. Jahrhundert in Vergessenheit und wurde dreifach „wiederentdeckt“. Durch Schriftsteller wie Goethe und Lortzing sowie maßgeblich durch den Komponisten Richard Wagner, kam seine Wiederentdeckung zustande. Bekannt ist z.B. das Gedicht „Hans Sachsens poetische Sendung“ (1776) von Johann Wolfgang von Goethe.

In seiner Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ hat ihm Richard Wagner ein nachhaltiges musikalisches Denkmal gesetzt. Die Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ machte den Meistergesang der frühen Neuzeit weltweit bekannt. Die Oper hat zwar wenig mit den historischen Hintergründen zu tun, dennoch festigte sich durch sie ein Bild von Nürnberg, das an die romantische Tradition von Mittelalter anknüpft. Wagner hat nur die Namen, Regeln und Meistersinger-Bräuche von Wagenseil übernommen. Die Handlung sowie die Berufe der Meister entspringen zumeist Wagners Phantasie. Hans Sachs wird von Wagner als Vertreter einer positiv verstandenen, aber reformbedürftigen Traditionsinstitution gezeichnet.

Hans Sachs starb schließlich im Alter von 82 Jahren am 19. Januar 1576 in Nürnberg. Neben einigen Straßen und Plätzen erinnert die „Meistersingerhalle“ an die große Zeit der singenden Handwerker.

Alle Termine für „Die Meistersinger von Nürnberg“ in der Semperoper im Überblick:

26.01.2020, 30.01.2020, 02.02.2020, 10.02.2020, 16.02.2020

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