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Ihre Reisehotline: Mo - Fr. 8 bis 18 Uhr

Premiere Othello: In die gestrige Premiere Othello – einer Oper  von Guiseppe Verdi wurden große Hoffnungen gesetzt. In Salzburg 2016 war die Inszenierung bei den Kritikern mehr oder weniger durchgefallen, wie wird es in Dresden? Die Semperoper war bis auf wenige freie Plätze restlos ausverkauft, kein Wunder bei der hochkarätigen Besetzung der Premiere. Alle waren gespannt auf die Premiere Othello. Stars wie Stephen Gould als Otello, Dorothea Röschmann (Grammy-Preisträgerin) als Desdemona und Andrzej Dobber als Jago sangen die drei Hauptrollen. Aber auch die kleineren Rollen waren glänzend besetzt: Christa Mayer als Emilia und Georg Zeppenfeld als Lodovico.

Alle Künstler sind in der ganzen Welt zu Hause und singen regelmäßig in der Metropolitan Opera New York, der Mailänder Scala und anderen führenden Häusern. Stimmlich wurde das Publikum nicht enttäuscht und die Sänger am Ende mit lang anhaltendem Applaus gefeiert.

Auch Maestro Thielemann der seine Sächsische Staatskapelle für diese Oper persönlich dirigiert, spornte die Musiker zu Höchsleistungen an und es war kein falscher Ton zu hören. Die phantasievoll gestalteten Kostüme von Christian Lacroix sind einen Augenschmaus, vor allem für die ersten Reihen im Parkett, wo jedes liebevolle Detail gut zu sehen ist.

Die Inszenierung an sich würde ich als solide bezeichnen, sparsam eingesetzte Effekte von Video- und Lichtinstallationen kommen gut zur Geltung. Das am Anfang des 1. Aktes riesengroße hauchdünne aufgeblähte Tuch als Sinnbild des Sturmes machen diesen gut erlebbar und auch der eingesetzte Engel der Finsternis lassen die schwarzen Dämonen und das nahende Unheil erahnen. Ansonsten bringt die Inszenierung wenig Spektakuläres mit sich und dürfte damit eigentlich beim konservativ eingestellten Publikum gut ankommen.

Beim sich anschließenden Premierenempfang für geladene Gäste fanden sowohl Herr Rohde als kaufmännischer Direktor der Oper als auch Herr Thielemann warme, lobende und dankende Worte an alle Mitwirkenden.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass diese Othello Inszenierung beim Dresdner Publikum wohlwollend aufgenommen wurde, auch wenn es vereinzelte Buhrufe gab. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Und Kritiker heißen nicht umsonst Kritiker und nicht Lobner. In diesem Sinne: Anschauen und eigene Meinung bilden lohnt sich immer!

Autor: Haike Schmidt

 

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. In wenigen Stunden werden Stars und Sternchen in der Semperoper erwartet. Der Ballverein kündigte unter dem Motto „Dresden strahlt – grenzenlos in alle Welt“ eine internationale Show für ca. 2500 Gäste sowie die zum Openairball vor dem Haus erwarteten 15 000 Menschen an. Der Abend wird moderiert von Modedesigner Guido Maria Kretschmer und „Tagesschau“-Sprecherin Linda Zervakis. Auf der Gästeliste stehen Christine Kaufmann, Jenny Elvers, Verona Pooth sowie Gewichtheber Matthias Steiner und Boxer Arthur Abraham. Bei dem Programm dabei sind MDR-Sinfonieorchester unter Leitung von Kristjan Järvi, die den Auftritt von ESC-Gewinnerin Conchita Wurst musikalisch begleiten. Peter Maffay und Gunther Emmerlich singen mit dem Publikum vor den Türen auf dem Theaterplatz. Um Mitternacht folgt dann ein Auftritt von Walzerkönig André Rieu mit Orchester. Die Debütantinnen tragen in diesem Jahr das erste Mal zweifarbige Kleider – der Dresdner Designer Uwe Herrmann wählte Blau und Weiß.

Der Semperopernball ist inzwischen ein Highlight für ganz Deutschland geworden.
Auch der SemperOpenairball lädt zum Feiern ein. Viele Dresdner und andere Gäste packen sich warm ein und feiern bis in die Morgenstunden auf dem Theaterplatz vor der Semperoper, wo das Programm live übertragen wird sowie zahlreiche Auftritte stattfinden.
Das beeindruckende Feuerwerk um 21 Uhr darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen – wir sind auf jeden Fall mit dabei!

Ende des letzten Jahres war es nun endlich soweit! Nach langem Hin- und Her und Gezerre im Stadtrat eröffnete die Operette im Stadtzentrum Dresdens. Die bisherige Spielstätte in Dresden-Leuben wurde 1947 als ein Nachkriegsprovisorium in einem alten Ballsaal eingerichtet und eigentlich eine Katastrophe. Weit weg vom Stadtzentrum „verirrten“ sich nur wenige Touristen dorthin und mangels Klimanlage war ein Besuch im Sommer dort eher eine Höllentour statt eine Freude.

Und dabei verfügte und verfügt die Operette über tolle Inszenierungen mit tollen Künstlern, die so eine Spielstätte wirklich nicht verdient hatten.

2002 sollte das Haus nach Plänen der Stadtverwaltung komplett geschlossen werden, eine Sanierung oder gar Neubau war nach Ermessen der Stadt – bedingt durch hohe Verschuldung – nicht denkbar! Eine Unterschriftenaktion wurde ins Leben gerufen und dank 107.000 gesammelter Unterschriften musste sich der Stadtrat geschlagen geben. Um die Finanzierung des Neubaus zu gewährleisten, haben die Mitglieder der Staatsoperette 2009 einen Haustarif beschlossen, wonach jedes Mitglied jährlich 8 % des Bruttolohns für den Neubau spendet. Der Vertrag läuft noch bis 2021 und ist, denke ich, einmalig in Deutschland. Die engagierten und dem Haus verbundenen Mitarbeiter tragen somit knapp 13 Millionen Euro, was ca. einem Drittel der Gesamtsumme entspricht! Chapeau!

Nach einer langen Suche und Findungsphase des geeigneten Standorts und Grundstücks wurde man dann auf dem Gelände des ehemaligen Heizkraftwerk Mitte fündig. Nun endlich ist der große Traum in Erfüllung gegangen und nun steht sie die neue Operette im denkmalgeschützten Kraftwerk Mitte. Auch das Theater der Jungen Generation wurde zeitgleich von seinem bisherigen Standort am Stadtrand „erlöst“ und hat hier ebenfalls ein neues Zuhause gefunden. Die Architektur der neuen Spielstätte ist genial und für das selbstverliebte barocke Dresden eher ungewöhnlich. Eine Symbiose aus karger Industrieklinkerarchitektur verbunden mit modernen Elementen und viel Glas und Stahl vermittelt eine zeitgemäße Großzügigkeit und Raumweite mit Wohlfühlcharakter.

Der Saal fasst 700 Plätze, das sind ca. 100 Sitze mehr als es in der alten Spielstätte waren. Das Repertoire umfasst nicht nur Operetten, sondern auch Opern und Musical, wie z.B. das viel zu selten gespielte Musical „Wonderful town“ von Leonard Bernstein oder als Opern „Die Zauberflöte“ und „Die Hochzeit des Figaro“ von Wolfgang Amadeus Mozart oder auch „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck.

Nun bleibt uns nur zu wünschen, dass viele Dresdner und Dresdnerinnen dem Haus treu bleiben und als neue Fans dazu kommen und zahlreiche Touristen dieses Kleinod der Stadt entdecken und besuchen.

Wie werden unser Bestes tun, um zahlreiche Gäste der Stadt von einem Besuch zu überzeigen. Denn es lohnt sich !

Autor: Haike Schmidt

 

Am 20.Januar 2017 hatte „Alles Schwindel“ auf Semper Zwei Premiere. Das Stück wird als „Burleske“ angekündigt. Doch was ist das überhaupt? Laut Wikipedia wird Burleske wie folgt definiert: „Die Burleske (von ital. burla, Scherz, Spaß, burlesco, scherzhaft) ist im Theater eine derbe Komödie, in der Literatur auch ein grob komischer Roman und in der Musik ein heiteres Instrumentalstück.“ Mit dieser Erwartungshaltung besuchten wir am 24. Januar das Stück auf der im Oktober 2016 neu eröffneten Bühne Semper Zwei. Überrascht wurden wir schon am Eingang in den Saal. Der Raum war mit 12 runden Tischen à 10 Stühlen bestückt, auf jedem Tisch eine Lampe zum ein- und ausknipsen. Im Foyer wurden Getränke und kleine Snacks (Laugenbrezeln, Laugenminibrötchen) angeboten, welche man mit an den Tisch nehmen und so ganz gepflegt und für die Semperoper ungewöhnlich während der Vorstellung genießen konnte. Schade war nur, dass dem Caterer bean & beluga die Rotweingläser ausgingen und der Rotwein dann in Sektgläsern ausgeschenkt wurde. Hier wäre eine bessere Vorbereitung des Caterers bean & beluga wünschenswert.

Das Stück „Alles Schwindel“ stammt aus den 30er Jahren, dementsprechend sind auch die Kostüme gestaltet. Nichtsdestotrotz ist es aktuell wie eh und je. Ein Pärchen lernt sich über eine Kontaktanzeige kennen und trifft sich zum Blind Date (Erkennungszeichen rote Nelke).

Beide geben vor wohlhabend und reich zu sein. Auf dem Weg in die Stadt passiert ein Unfall und der Wagen ist Schrott. Daraufhin gesteht Tonio dass er weder reich ist noch Tonio Hendricks heißt. Sein richtiger Name ist Arthur Henschke. Aber auch die angeblich wohlhabende Evelyne Hill muss ihren Schwindel zugeben, als Arthur sie um Geld bittet für die Reparatur des Wagens. Ihr Name ist Erna Schmidt und auch sie besitzt keinen Pfennig. Das Verwirrspiel und die Schwindelei gehen weiter, als die Beiden in den Club Pikes Keller einkehren, wo extra Verbrecher als Statisten engagiert werden, um dem Publikum Unterhaltung und den Anschein von Unterwelt vorzugaukeln.

Die 9 Darsteller belegen zumeist mehrere Rollen. Da sich einige Szenen in der Öffentlichkeit abspielen, wird das Publikum in das Geschehen einbezogen und die Form der Bühne als voll besetztes Kaffeehaus gewählt. Die Zuschauer sind also alle auch Protagonisten. Die sechsköpfige Band sitzt mit auf der Bühne, so wie es auch in der 30er Jahren beim Tanz in den Kaffeehäusern üblich war.

Zusammenfassend: es ist ein unterhaltsames Stück für einen netten Abend in schöner Atmosphäre.

Autor: Haike Schmidt

Gruppenreisen Semperoper: Für unsere Kunden haben wir bereits jetzt attraktive Grosstermine in der Semperoper gesichert. Planen Sie bereits jetzt für die Spielzeit 2017/2018 Ihre Gruppenreise zur Semperoper

10.06.2017 La Bohème eine italienische  Oper von Giacomo Puccini
01.07.2017 Die Zauberflöte die beliebte Oper  von Wolfgang Amadeus  Mozart
14.10.2017 Carmen die berühmte Oper aus Sevilla von Georges Bizet
24.11.2017 Der Nussknacker der Klassiker  zur Weihnachtszeit von Peter  Tschaikowski
01.12.2017 Rigoletto Guiseppe  Verdis berühmte  in der Semperoper
10.12.2017 Der Nussknacker der Klassiker  zur Weihnachtszeit von Peter  Tschaikowski
24.03.2018 Der Barbier von Sevilla Gioachino Rossinis bekannte Oper in der Semperoper
12.05.2018 Fidelio Oper von Beethoven. Mit René Pape!
22.06.2018 Carmen die berühmte Oper aus Sevilla von Georges Bizet

Kombinieren Sie zum Beispiel für die Gruppenreisen Semperoper die Vorstellung Der Nussknacker am 10.12.2017 in der Semperoper mit einem Besuch des Weihnachtsoratoriums am 11.12.2017 in der Frauenkirche.

Premierenfeier Hoffmanns Erzählungen Semperoper

© compact tours

Premiere Hoffmanns Erzählungen

Gestern war es endlich soweit! Die lang ersehnte Premiere der einzigen Oper von Jacques Offenbach „Hoffmanns Erzählungen“ in der Semperoper Dresden. Das Warten hat sich gelohnt! Eine Inszenierung voller Charme und Esprit, an Einfallsreichtum schwer zu überbieten: ein gespiegelter Zuschauerraum, fliegende Tischtennisbälle als Augen, welche die Blinden wieder das Sehen lehrten, tolle Kostüme, ein wunderschönes Kleid der Puppe Olympia, der Sängerin Antonia und der Kurtisane Giulietta. Ein großes Lob an das Inszenierungsteam um Johannes Erath. Auch das Premierenpublikum war begeistert; auch wenn es einige vereinzelte Buhrufe gab, war die Resonanz zum Großteil Begeisterung, Lob bis hin zur Euphorie. Besonders hervorzuheben sind die gesanglichen und schauspielerischen Leistungen der Olympia – verkörpert von Tuuli Takala – welche seit der  Spielzeit 2015/16 Mitglied im Jungen Ensemble der Semperoper ist.  Auch die kanadische Sopranistin Measha Brueggergosman glänzte in ihrer Rolle als Kurdisane Giulietta. Mit ihrer teilweise rauchigen, leicht verruchten Stimme ist sie die ideale Besetzung. Peter Rose in seiner Rolle als die vier Gegenspieler konnte das Fürchten lehren.

Premierenfeier Hoffmanns Erzählungen Semperoper

© compact tours

Sein Augenrollen und die dämonische Mimik ließ die Zuschauer in den Sitzen zusammen zucken, er spielte und sang seinen Part mit tiefer Bassstimme brilliant. Auch der Chor der Staatsoper  stand bei dieser Inszenierung vor vielen Herausforderungen, welche bestens gemeistert wurden. Dem Chor in Großbesetzung (teilweise ca. 80 Personen auf der Bühne) war der Spass und die Freude anzumerken.

Um es kurz zu machen: Unbedingte Besuchsempfehlung!

Eintrittskarten und Arrangements finden Sie hier

Nach der grandiosen Premiere ließen die kanadische Sopranistin Measha Brueggergosman, in der Oper die Kurtisane Guiletta und Eric  Cutier, der Interpret des Hoffmann,  diesen erfolgreichen Abend während der Premierenfeier entspannt  ausklingen.

Liederabend mit dem „Weltklasse Bass“ (New York Times)

Am 17.03.2017 ist es endlich wieder einmal soweit. Renè Pape tritt in der Semperoper auf. Diesmal nicht als Don Carlo, sondern er präsentiert im März 2017 seine lyrische Seite. Im eigens für die Semperoper zusammengestellten Liederabend zeigt er sich von einer anderen Seite. Begleitet wird er am Flügel durch Camillo Radicke.

Karten finden Sie wie immer hier

„Am 4. September 1964 in Dresden geboren, erhielt René Pape seine gesangliche Ausbildung beim Dresdner Kreuzchor (der im nächsten Jahr übrigens seinen 800. Geburtstag feiert) und an der Dresdner Hochschule für Musik Carl Maria von Weber. Und immer wieder zieht es ihn in seine Heimatstadt zurück. So wirkte er zu den Feierlichkeiten anlässlich der Wiedereröffnung der Frauenkirche im November 2005 bei der Aufführung von Beethovens „Missa Solemnis“ in Zusammenarbeit mit Sächsischer Staatskapelle Dresden und Chor der Sächsischen Staatsoper unter Fabio Luisi mit. Zuletzt durfte ihn Dresden in der Rolle des Boris Godunow in der gleichnamigen Oper von Modest Mussorgski und im Don Carlo erleben.“

Das Ensemblemitglied der Berliner Staatsoper (seit 1988) kann Auftritte bei den Salzburger Festspielen („Die Zauberflöte“, „Fidelio“, „Don Carlo“, „Don Giovanni“) genauso wie bei den Bayreuther Festspielen („Das Rheingold“) vorweisen, Gastauftritte führten ihn an zum Beispiel bereits 1995 an die Metropolitan Opera New York („Parsifal“, „Tristan und Isolde“, „Fidelio“, „Carmen“ und weitere), an das Royal Opera House Covent Garden London (unter anderem „Lohengrin“), die Opéra National de Paris („Tristan und Isole“, „Don Carlo“), die Wiener Staatsoper („Die Walküre“) und die Mailänder Scala („Die Zauberflöte“). Als Solist brilliert er mit Weltklasseorchestern und Dirigenten wie Daniel Barenboim, Kurt Masur, Zubin Mehta und Riccardo Muti. Den wichtigsten Musikpreis – den Grammy – erhielt René Pape gleich zweimal: 1998 für Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ und 2003 für den „Tannhäuser“.

Foto: © STANDBILD

Die schaurig schöne Oper „Hoffmanns Erzählungen endlich wieder in der Semperoper!

Nach 20 Jahren Pause hat am 04.12.16 Offenbachs berühmte Oper Premiere in der Semperoper. Vor 20 Jahre in einer deutschsprachigen Inszenierung von  Peter Konwitschny aufgeführt, erleben wir die Oper in wenigen Tagen in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln als „Les Contes d’Hoffmann“

Am 22.11.2016 fanden nun die ersten Proben auf der Bühne mit einem gespiegelten Hauptbild des Zuschauerraumes der Semperoper statt. Selbst Besucher werden filmisch dargestellt, im gespiegelten Zuschauerraum Platz nehmen. Dazu hat man das Publikum einer Don Giovanni Aufführung abgelichtet. Alles spiegelt sich – alles wiederholt sich!

Kleid der Stella

© compact tours

Auch  das Bühnenkleid der Stella tragen alle Liebschaften Hoffmanns. Einmal trägt es Olympia, die Puppe. Es folgt Antonia, die Künstlerin und zum Schluß Giulietta, die Kurtisane.

Hoffmann nach seinen Liebschaften unglücklich und depressiv,  nimmt das Publikum mit auf die Suche nach einer Geliebten, die vollkommen ist.

Seine Fantasien entgleiten im Spiegelkabinett des Lebens mehr und mehr, bis er letztendlich auch den Boden unter den Füßen verliert und selbst verloren geht.

Folgen Sie den wahren Hoffmann! Besuchen Sie zum Beispiel  sein Berliner Stammlokal „Lutter und Wegener“ am Gendarmenmarkt. Vielleicht sitzt er an einem Ecktisch und schreibt den nächsten schaurig, schönen Roman.   Hier geht es zu unseren Berliner Angeboten

Der „Neue Hoffmann“ folgt einer Inszenierung von Johannes Erath. Die Musikalische Leutung hat Frédéric Chaslin übernommen und Bühnenbild stammt von Heike Scheile

compact tours entführt Sie hier in die Fantasiewelt Hoffmanns

Das Ballettensemble der Semperoper eröffnet die Ballettsaison der neuen Spielzeit mit einer Neuproduktion des Klassikers „ Don Quichote“.

Premiere ist am 5.11.16. Gern können Sie Tickets mit Hotelübernachtung für eine der kommenden Aufführungen direkt auf unserer homepage buchen.

Wer kennt ihn nicht „Don Quichote“, den Ritter von der traurigen Gestalt und seinen Knappen Sancho Panza. Geschrieben wurde die Geschichte von „Don Quichote“ von Miguel de Cervantes, dessen Todestag sich in diesem Jahr zum 400. Mal jährt, Ein Grund mehr, diesen Stoff wieder einmal aufzugreifen und neu zu interpretieren.

Cervantes verarbeitete sein eigenes bewegtes und abenteuerliches Leben. Auch ihn zog es hinaus in die Welt, er wurde von der spanischen Justiz gesucht, nahm an einer Seeschlacht gegen die Türken teil, sein Schiff wurde gekapert und er wurde nach Algerien verschleppt.

Seine Romangestalt „Don Quichote“ verschlingt vor allem  Bücher über das Mittelalter und gerät in den Glauben, dass er auch in dieser Zeit lebt. In einer zusammen geschusterten Fantasierüstung und mit einem klapprigen Klepper Rosinante zieht er durch die Lande und sieht in seinen Mitmenschen Edelfräulein und Burgritter. Sein Kampf mit den feindlichen Rittern, die sich als Windmühlen entpuppen ist legendär.

Der Ballettdirektor Aaron S. Watson bestreitet mit seiner Produktion „Don Quichote“ teilweise neue Wege, greift aber auch auf Altbeährtes zurück. So baut er anspruchsvolle Sequenzen und Pas de deux  der Originalchoreografie von Petipa ein, findet in seiner Gesamtproduktion aber einen moderneren Zugang. Die Handlung wird ins Kastilien der 50er Jahre verlegt. Lassen Sie sich überraschen.

Es erklingt die bekannte Musik von Ludwig Minkus und im 2. Akt modernere Werke des spanischen Komponisten Manuel de Falla.  Hier geht es zu den Eintrittskarten

Seit dem vergangenen Freitag hat die Semperoper eine neue Spielstätte. In nur 2 Jahren Bauzeit, ist im alten Opernrestaurant eine neue Spielstätte mit 200 Sitzplätzen entstanden.

Hier hat die Junge Szene endlich eine eigene Heimstätte gefunden.  Erst in der Bautzner Strasse in der Wigmann Villa beheimatet, ist die Junge Szene vor geraumer Zeit auf die Probebühne der Semperoper gezogen.

Die mit Proberäumen nicht gerade reich gesegnete Semperoper, hat hier eine Experimentierstätte für verschiedene  Musikformate von moderner  Oper bis zu Ballett geschaffen.

Termingerechte Fertigstellung eines Bauvorhabens und Übergabe an die Künstler, im Kunstbetrieb  eher selten, konnten die  Bauherren in diesem Falle,  Elbphilharmonie in Hamburg und Staatsoper Unter den Linden  in den Schatten stellen.

In der  vergangenen Woche war es nun soweit.

Zur Einweihung der neuen Spielstätte am 14.10.2016,  mit der Generalprobe zu „The Killer in me is the killer in you in my love“ und anschliessendem Empfang, waren zahlreiche Gäste wie die ehemalige Oberbürgermeisterin Helmar Orosz, Vertreter sächsischer Landesministerien, Freunde und Förderer der Semperoper  gekommen. Auch Christian  Thielemann, Chef der Staatskapelle und verantwortliche für den Grabendienst in der Semperoper, wollte sich die Eröffnungsfeier  nicht entgehen lassen. Wolfgang Rothe, Geschäftsführer sowie derzeitiger Intendant und Dr. Hartmut Mangold, Staatsekretär im  Wirtschaftsministerium Sachsen, hielten die Festreden,

Der Theaterraum ist eine flexible Spielstätte, ohne Orchestergraben, mit individueller Zuschaueranordnung und freier Platzwahl.

Das Dirigentenpult steht im Rücken der Zuschauer, die Künstler spielen links, rechts und auf der Bühne und der Zuschauer ist immer mitten drin!

Ali N. Askins Stück „The Killer in me is the killer in you in my love“ ist ein Auftragswerk der Semperoper zur Eröffnung von Semper Zwei. Gerichtet ist dieses Stück an Jugendliche ab 13 Jahre, die an das klassische Musiktheater herangeführt werden sollen.

Eher spricht es wohl die ältere Generation mit Ihren  Reminiszenzen aus Ihrer Teenager Zeit und die Erlebnisse und Erinnerungen nicht nur im Schwimmbad an.

Aber überzeugen Sie sich selbst!

Der künstlerischen Persönlichkeit Achim Freyers nähert man sich wohl am zutreffendsten mit dem nostalgisch anmutenden Begriff des „Universalgenies“. Schaut man sich die personellen Verantwortlichkeiten für die verschiedenen Aufführungen im Spielplan der Semperoper an, verteilt sich die Zuständigkeit für Inszenierung, Bühnenbild und die Kostüme in der Regel auf drei verschiedene Personen. Nicht so bei Mozarts „Zauberflöte“hier steht hinter allen drei Aufgabenfeldern ein Name: Achim Freyer.

1934 in Berlin geboren, studierte Achim Freyer zunächst Grafik und Malerei, bevor er sich am Berliner Ensemble als Meisterschüler Bertolt Brechts der Welt des Theaters näherte. Zuerst als Bühnen- und Kostümbildner, später auch als Regisseur führte ihn seine Arbeit an führende Theater und Opernhäuser in Deutschland, Europa und Amerika. Er inszenierte den „Freischütz“, die „Salome“ und die bereits erwähnte „Zauberflöte“ (ab 1982 insgesamt sechs mal). Und – von 2009 bis 2011 – dann wohl die Königsdisziplin im Genre des Musiktheaters: Freyer zeichnete für die Inszenierung von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ an der Los Angeles Opera verantwortlich.

Seit 2013 existiert in Berlin das „Kunsthaus Achim Freyer“ – eine dreistöckige Villa in Lichterfelde-West: Hier präsentiert er als Stifter Werke aus Malerei und Grafik sowie Skulpturen des 20. und 21. Jahrhunderts, die – im weitesten Sinne – Bezüge zu seinem eigenen künstlerischen Universum haben.

Die compact tours gmbh organisiert neben hochwertigen  Musikreisen nach Berlin mit einer Stippvisite in Achim Freyers  Kunsthaus,  auch  Reisen in die  Semperoper. Für die Zauberflöte in einer Inszenierung von Achim Freyer sind für den 14.10.16 und dem 18.11.2016 noch Karten im Angebot.

Hier können Sie Achims Zauberflöte in Dresden erleben

Am 1. August ist der Dresdner Theo Adam 90 Jahre alt geworden. dem Dresdner Bariton zu Ehren wurde nun eine CD-Edition herausgegeben. Diese erinnert an seine größten Erfolge – sowohl auf der Bühne der Semperoper als auch auf anderen Bühnen.

Er führte zusammen, was scheinbar nicht zusammen gehörte

Theo Adam

© Hubert CC-BY-SA.3.0

Theo Adams erfolgreiche Laufbahn begann bereits im Jugendalter. Er sang im Dresdner Kreuzchor. Während des zweiten Weltkrieges konnte er seine Gesangskarriere nicht weiterverfolgen. Nach dem Krieg arbeitete er zunächst als Hilfslehrer und bezahlte von seinem Gehalt privaten Gesangsunterricht. Das Ausnahmetalent wurde in Dresdener Kreisen schnell bekannt und zunächst für die Semperoper (damals Staatsoper Dresden) engagiert. Besonders brillierte er in Wagner-Opern. Bald schon wagte er sich über die Grenzen der Bühne der Semperoper hinaus. Er versuchte sich als Sänger von Oratorien und Konzerten. Am meisten war er wohl selbst davon überrascht, dass er auch hier überzeugte.

Zu seinen Ehren erschien im Sommer eine CD-Edition. Auf dieser ist die Bandbreite seines Könnens vereint. Arien von Mozart gehörten neben den Werken Wagners ebenso zu seinem Repertoire wie Bachs Weihnachtsoratorium. Hier zeigt sich deutlich, wie vielfältig Adam seinen Bariton einsetzte und noch bis heute einsetzt.

Der Kreis schließt sich

Sein Debüt feierte Theo Adam 1949 als Eremit in der Weber-Oper „Der Freischütz“. In Bayreuth gehörte er während der sechziger und siebziger Jahre zu einer festen Größe der Wagner-Festspiele. Später nahm der Künstler auch eine Tätigkeit als Bühnenregisseur auf. Im DDR-Fernsehen hatte er sogar eine eigene Fernsehshow.

Nach knapp 70 Jahren auf den Brettern, die die Welt bedeuten, nahm Theo Adam Ende 2006 Abschied von der Semperoper. Am 2. Dezember 2006 trat er das letzte Mal auf. Er ging von der Opernbühne so, wie er kam: Als Eremit in Webers „Freischütz”.

Wie in jeden Jahr findet auch diesjährig pünktlich zur Eröffnung der neuen Spielzeit am 18. September der „Tag der offenen Semperoper“ statt.

100°C Semperoper

© compact tours

Neugierige Gäste werden dringend erwartet ! Wer wollte nicht schon immer mal schauen, wie die Künstlergarderoben aussehen oder Mäuschen bei einer Ballettprobe spielen oder die tollen Kostüme bestaunen oder die Hutmacherei besichtigen oder, oder oder ….

All dies ist zum „Tag der offenen Semperoper“ problemlos machbar. Außerdem kann die neue Spielstätte Semper Zwei erstmalig und Vorab besichtigt werden. Die offizielle Eröffnung erfolgt eigentlich erst am 16. Oktober mit der Premiere „The killer in me is the killer in you my love“.

Zusätzlich bietet die Semperoper ein umfangreiches und interessantes Programm: Verschiedene Führungen durch die einzelnen Abteilungen, aber auch die beliebte Technikshow, Ausschnitte aus der Probenarbeit des Opern- und des Kinderchores oder auch die Veranstaltung „Semper-Star für einen Tag“, wo mutige Sängerinnen und Sänger aus dem Publikum ihr Können vor einer Fachjury unter Beweis stellen können.

Vielleicht das Sprungbrett für eine Gesanges- oder Opernkarriere? Wer weiss  … , soll alles schon vorgekommen sein.

Also noch einmal: „Bienvenue, Hereinspaziert und Fragen gestellt!“

Tag der offenen Semperoper am 18. September 2016, 11 – 18 Uhr, Eintritt frei !!!

Theaterplatz Semperoper

© compact tours

Während die öffentliche Debatte über Migration aktuell auf Grund der Komplexität des Themas gerade zu einer sehr zahlenlastigen Angelegenheit zu werden droht – zu einem Hin und Her im Windschatten politischen Tauziehens und bürokratischer Winkelzüge – gerät das Einzelschicksal, der konkrete geflüchtete Mensch – der Gewalt erlebt und seine Heimat verloren hat -schnell aus dem Blickfeld. Jenseits politischer Positionen soll das gemeinsame Singen verschiedener Chöre (darunter die der Semperoper und verschiedener Dresdner Gymnasien) heute am 20. Juni um 18.30 Uhr an den grundsätzlichen Konsens erinnern: die gemeinsame Menschlichkeit. Auch das Publikum ist eingeladen, mitzusingen, wenn unter anderem John Lennons „Imagine“ und „Der Mond ist aufgegangen“ von Matthias Claudius und Johann Abraham Peter Schulz angestimmt werden.

20. Juni 2016, 18.30 Uhr
Theaterplatz Dresden

33 Jahre alt ist sie mittlerweile: die „Lohengrin“-Inszenierung von Christine Mielitz – damals war die im Krieg zerstörte Semperoper noch nicht einmal wieder komplett aufgebaut. Die mittlerweile 112. Aufführung sollte eine ganz besondere sein – mit der aktuell prominentesten Sopranistin Anna Netrebko als Elsa und unter der Leitung des mutmaßlich besten Wagner-Dirigenten Christian Thielemann. Für „Netrebko-Verhältnisse“ hatte sich die Russin relativ lange auf die Rolle vorbereitet, nämlich sechs Wochen – nicht zuletzt im Hinblick auf den Bayreuther „Lohengrin“ 2018, der zu einem Wiedersehen von Netrebko und Thielemann führen wird. In der Rolle des Lohengrin brillierte Piotr Beczala.

Die von vielen Besuchern als die „beste Lohengrin-Aufführung ihres Lebens“ gefeierte Vorstellung wurde als großer Event live auf den Dresdner Theaterplatz übertragen.

Als nächste Richard Wagner Aufführung in der Semperoper wird „Das Rheingold“ im Oktober 2016 zu erleben sein.

Es ist gute Tradition, dass die Semperoper in den Sommermonaten zum Schauplatz für besonders attraktive Gastspiele wird. 2017 ist das New York Harlem Theatre in Dresden und präsentiert George Gershwins Meisterwerk „Porgy and Bess“. Romantische Opernmelodien werden mit dem Jazz der „Roaring Twenties“ gemixt, emotionale Arien und kraftvolle Chöre prägen das Stück.

Die Handlung der Oper von 1935 führt zurück in die amerikanischen Südstaaten der 1870er Jahre, die Zeit nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg. In der „Catfish Row“ leben die Ärmsten der Armen, das Ende der Sklaverei ist für die Schwarzen nicht gleichzeitig das Ende des Elends. Drogendealer, Krüppel und Bettler prägen das Bild. Einer von ihnen ist Porgy, ein sanftmütiger Typ mit kaputten Beinen. Als die leichtlebige Bess ihren gewalttätigen Begleiter Crown verliert, der sich nach einem Totschlag auf der Flucht befindet, bietet Porgy ihr Unterkunft an. Die beiden werden ein Paar, doch auf Dauer kann Porgy dem wieder aufgetauchten Crown nicht widerstehen …

Gershwin verfügte, dass „Porgy and Bess“  ausschließlich von Schwarzen aufgeführt werden darf – eine Ausnahme bilden konzertante Aufführungen. Wenngleich „Porgy and Bess“ stilistisch nahe am Musical siedelt, betonte Gershwin immer ausdrücklich, eine Oper geschaffen zu haben. Dafür spricht unter anderem die durchkomponierte Form und die drastische – an den Verismo erinnernde – realistische Schilderung der Lebensumstände. Die erste europäische Aufführung fand interessanterweise 1943 im von den Deutschen besetzten Dänemark (Kopenhagen) statt – gegen den Widerstand der Nationalsozialisten.

Zahlreiche Melodien aus „Porgy and Bess“ wurden zu Klassikern des Jazz – „Summertime“ etwa zählt zu den meist interpretierten Standards überhaupt und dürfte jedem vertraut sein. Verfilmt wurde „Porgy and Bess“ 1959 mit Dorothy Dandrige, Sidney Poitier und Sammy Davis Jr.

Die Semperoper Dresden präsentiert „Porgy and Bess“ von George Gershwin im Juli an 14 Abenden.

Mehr über „Porgy and Bess“ und die Termine im Juli 2016 in der Semperoper erfahren.

Für Jahrzehnte hatte die Staatsoperette nach der Zerstörung Dresdens im Februar 1945 ihr Dauerprovisorium in Dresden-Leuben – in einem in den 1920er mit einem Ballsaal erweiternden Gasthof namens „Feenpalast“. Nach langen Debatten wurde im Juli 2012 der Neubau im ehemaligen Kraftwerk Mitte beschlossen, im April 2014 begannen die Bauarbeiten und für Dezember 2016 ist die Fertigstellung angesetzt. Auf der Internationalen Tourismus-Börse Berlin stellte Intendant Wolfgang Schaller nun vor kurzem das Programm für 2017 vor.

Kammersänger Axel Köhler und Musical-Star Jannik Harneit führen als Conférenciers durch die große Eröffnungsgala im Januar und Februar 2017, die unter Mitwirkung von über 100 Künstlern Melodien aus Musical und Operette mixt und die von Christian Garbosnik – dem ersten Kapellmeister der Staatsoperette – geleitet wird. Eine Neuinszenierung des „Orpheus in der Unterwelt“ von Jacques Offenbach schließt sich an, weitere Premieren sind Mozarts „Hochzeit des Figaro“ und Astor Piazzollas Tango-Operita „María de Buenos Aires“. „Wonderful Town“ – ein Musical von Leonard Bernstein – thematisiert die 30er Jahre in New York und kommt ab 28. Januar 2017 auf die Bühne der neuen Staatsoperette. Das Musical „ZZAUN!“ (Tilmann von Blomberg/Alexander Kuchinka) erzählt im Herbst 2017 vom Eskalieren eines banalen Streits unter Nachbarn um eine abgebrochene Zaunsspitze hin zur globalen Krise – musikalisch untermalt von poppigen Balladen und rockigen Songs.

Aus der alten Spielstätte übernommen werden die Produktionen „Im Weißen Rössl“ und „Hänsel und Gretel“.

Den gesamten Spielplan der Staatsoperette finden Sie hier: Spielplan Staatsoperette Dresden

Arrangements für die Wiederaufnahme der Richard-Wagner-Opern „Das Rheingold“ und „Siegfried“ sowie den soeben bei den Osterfestspielen Salzburg aufgelegten „Otello“ von Giuseppe Verdi können Sie jetzt schon bei uns buchen!

Dresden war ein Wendepunkt im Leben Richard Wagners. Erfolglos in Paris, ereilte ihn im Frühjahr 1842 aus Dresden die Nachricht, man wolle seine Oper „Rienzi“ aufführen. Bereits im April machte sich Wagner auf den Weg ins Sächsische. Er schlug seine Zelte in Teplitz-Schönau (heute Teplice) auf. Die nahe Burgruine des Schreckenstein inspirierte ihn zur ersten Fassung des Tannhäuser. Am 20. Oktober des wurde „Rienzi“ an der Dresdner Hofoper uraufgeführt. Es sollte Richard Wagners künstlerischer Durchbruch werden …

Schon 1843 wurde Wagner dann zum Königlich-Sächsischen Kapellmeister an der Dresdner Hofoper ernannt. Am 2. Januar des gleichen Jahres wurde „Der fliegende Holländer“ hier uraufgeführt.

Das Jahr 1844 widmete Wagner der Komposition des „Tannhäuser“ und im Sommer 1845 fertigte er im nahen böhmischen Marienbad erste Skizzen für die „Meistersinger von Nürnberg“. Deutsche Sagen und der Nibelungenstoff rückten zunehmend jetzt in seinen Fokus und der „Lohengrin“ nahm in Wagners Planungen Gestalt an. Der „Tannhäuser“ erlebte am 19. Oktober 1845 seine Uraufführung, dirigiert von Richard Wagner selbst. Während eines dreimonatigen Urlaubs im Sommer des gleichen Jahres im bei Dresden gelegenen Graupa begann Wagner dann, den „Lohengrin“ zu Papier zu bringen.

1848 begeisterte sich Wagner zunehmend für die republikanischen Reformbewegungen der Märzrevolution und lernte unter anderem den russischen Anarchisten Michail Bakunin kennen. Am Herzen lag ihm dabei vor allem eine Theaterreform, die der Kunst eine angemesseneren gesellschaftlichen Stellenwert verschaffen sollte. Zur gleichen Zeit leistete Wagner erste Vorarbeiten für den „Ring des Nibelungen“, konkret für den „Siegfried“.

Im Frühjahr 1849 wurde Wagner zum aktiven Teilnehmer auf den Barrikaden des Dresdner Maiaufstands. Nach dessen Niederschlagung wurde er steckbrieflich gesucht – ein Schicksal, das er unter anderem mit Gottfried Semper teilte. Ihm blieb fürs erste nur die Flucht …

Opern von Richard Wagner im aktuellen Spielplan der Semperoper:

Eine Karrieresprung mit Ansage: Seit 2010 ist Sarah Hay mittlerweile Mitglied des Ensembles des Balletts der Semperoper. So tanzte sie etwa die Marie im „Nussknacker“. Für sie selbst ziemlich überraschend erhielt die gebürtige New Yorkerin 2014 eine Hauptrolle in der von Moira Walley-Beckett entwickelten Serie „Flesh and Bone“. Moira Walley-Beckett hatte vorher unter anderem 9 Episoden der Kultserie „Breaking Bad“ geschrieben.

„Flesh and Bone“ thematisiert in drastischer Weise die Schattenseiten innerhalb einer amerikanischen Ballettkompanie und Sarah Hay spielt in der Serie eine Ballerina mit einer peinvollen Vergangenheit. Die aus acht Episoden (in einer Staffel) bestehende Mini-Serie startete im November des letzten Jahres und wurde ein großer Erfolg, der in einer Nominierung für die Golden Globe Awards 2016 mündete.

Diesen Schub will Sarah Hayes jetzt nutzen, um in Hollywood durchzustarten. Ihre tänzerische Arbeit für das Ensemble der Semperoper wird deshalb für einige Zeit ruhen. Auch wir wünschen ihr alles Gute für ihre Schauspielkarriere und hoffen trotzdem auf ein Wiedersehen in Dresden in nicht allzu langer Ferne.

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