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Pavol Breslik und Dresden: Da war doch schon mal was! Anlässlich der festlichen Wiedereröffnung der Frauenkirche im Jahr 2005 brachte Breslik mit den Dresdner Philharmonikern unter Kurt Masur das eigens für diesen Anlass geschriebene Te Deum von Siegfrid Matthus zur Aufführung. Nun war er wieder in Dresden – beim Silvesterkonzert der Staatskapelle Dresden – und hat sich damit den lang gehegten Wunsch erfüllt, mit Christian Thielemann zusammzuarbeiten. Emmerich Kálmáns „Csárdásfürstin“ stand auf dem Programm und Pavol Breslik konnte in der Rolle des Boni bewundert werden. Neben ihm waren Anna Netrebko und Juan Diego Flórez die Stars dieses Abends. Alles in allem ein Grund, den 1979 in Bratislava geborenen Tenor in unserem Blog etwas genauer vorzustellen.

Das Gesangsstudium in seiner Heimat krönte er im Jahr 2000 mit dem Sieg beim Antonín-Dvořák-Wettbewerb in Karlovy Vary. Am Centre National d’Artistes Lyriques (CNIPAL) in Marseille setzte er ab 2002 seine Studien fort. Er war Teilnehmer in Meisterkursen von beispielsweise Yvonne Minton, Mady Mesplé und Mirella Freni und im Anschluss von 2003 bis 2006 Mitglied des Ensembles der Berliner Staatsoper unter den Linden. Dort verkörperte er unter anderem den Ferrando („Così fan tutte“), den Tamino („Die Zauberflöte) und den Don Ottavio („Don Giovanni“). Und bis heute kehrt er immer wieder gern zu Mozart zurück, lediglich den Ferrando in „Così fan tutte“ hat er – wie er selbst in Interviews betont – zu oft gesungen und gewissermaßen „über“.

Zum Paukenschlag mit der Wirkung eines „Turboeffekts“ auf Pavol Bresliks Karriere geriet seine Wahl zum Nachwuchssänger des Jahres 2005 bei der Kritikerumfrage der rennomierten Zeitschrift „Opernwelt“. Ab 2006 freischaffend, setzte er seiner beeindruckenden Erfolgsliste Auftritte bei den Salzburger Festspielen, an der Metropolitan Opera New York, im Théâtre du Châtelet in Paris, an der Bayerischen Staatsoper München, am Royal Opera House in London, an der Deutschen Oper Berlin, an der Wiener Staatsoper und am Opernhaus Zürich hinzu.

In der Reihe der Dirigenten, mit denen er im Laufe der Jahre zusammenarbeitete, finden sich klangvolle Namen: Daniel Barenboim, der bereits oben erwähnte Kurt Masur, Sir Simon Rattle, Sir Colin Davis und Riccardo Muti.

Am Opernhaus Zürich gehört Breslik seit der Spielzeit 2012/2013 dem Ensemble an. Hier war er bisher unter anderem in „Don Giovanni“, „Faust“ und „Les Pêcheurs de perles“ („Die Perlenfischer“) zu erleben. „Ausflüge“ nach München („Lucia di Lammermoor“ von Donizetti – unter anderem mit Diana Damrau) und London („Die Zauberflöte“) sind in der nächsten Zeit trotzdem „vorgesehen“.

Bleibt zu hoffen, dass Pavol Bresliks prall gefüllter Terminkalender bald wieder ein Zeitfenster für Dresden eröffnet. Der „Trumpf Thielemann“ ist ja nun leider mit dem Silvesterkonzert 2014 ausgespielt. Immerhin: Von für den Sommer 2016 geplanten Auftritten in der Semperoper in Donizettis „Liebestrank“ ist uns schon zu Ohren gekommen: Die Termine sind der 22.6., der 26.6. und der 1.7.2016 (… und wir nehmen gern Vorreservierungen entgegen!) Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit dem sympathischen Slowaken!