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Premiere Hoffmanns Erzählungen
Gestern war es endlich soweit! Die lang ersehnte Premiere der einzigen Oper von Jacques Offenbach „Hoffmanns Erzählungen“ in der Semperoper Dresden. Das Warten hat sich gelohnt! Eine Inszenierung voller Charme und Esprit, an Einfallsreichtum schwer zu überbieten: ein gespiegelter Zuschauerraum, fliegende Tischtennisbälle als Augen, welche die Blinden wieder das Sehen lehrten, tolle Kostüme, ein wunderschönes Kleid der Puppe Olympia, der Sängerin Antonia und der Kurtisane Giulietta. Ein großes Lob an das Inszenierungsteam um Johannes Erath. Auch das Premierenpublikum war begeistert; auch wenn es einige vereinzelte Buhrufe gab, war die Resonanz zum Großteil Begeisterung, Lob bis hin zur Euphorie. Besonders hervorzuheben sind die gesanglichen und schauspielerischen Leistungen der Olympia – verkörpert von Tuuli Takala – welche seit der Spielzeit 2015/16 Mitglied im Jungen Ensemble der Semperoper ist. Auch die kanadische Sopranistin Measha Brueggergosman glänzte in ihrer Rolle als Kurdisane Giulietta. Mit ihrer teilweise rauchigen, leicht verruchten Stimme ist sie die ideale Besetzung. Peter Rose in seiner Rolle als die vier Gegenspieler konnte das Fürchten lehren.
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Sein Augenrollen und die dämonische Mimik ließ die Zuschauer in den Sitzen zusammen zucken, er spielte und sang seinen Part mit tiefer Bassstimme brilliant. Auch der Chor der Staatsoper stand bei dieser Inszenierung vor vielen Herausforderungen, welche bestens gemeistert wurden. Dem Chor in Großbesetzung (teilweise ca. 80 Personen auf der Bühne) war der Spass und die Freude anzumerken.
Um es kurz zu machen: Unbedingte Besuchsempfehlung!
Eintrittskarten und Arrangements finden Sie hier
Nach der grandiosen Premiere ließen die kanadische Sopranistin Measha Brueggergosman, in der Oper die Kurtisane Guiletta und Eric Cutier, der Interpret des Hoffmann, diesen erfolgreichen Abend während der Premierenfeier entspannt ausklingen.